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   LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20 (https://dejure.org/2021,31739)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20 (https://dejure.org/2021,31739)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 28. Mai 2021 - L 21 AS 1280/20 (https://dejure.org/2021,31739)
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Volltextveröffentlichungen (6)

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  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II Anforderungen an einen Überprüfungsanspruch bestandskräftiger Leistungsbescheide im Hinblick auf die materiell-rechtliche Anspruchsbeschränkung des § 44 Abs. 4 SGB X in Verbindung mit § 40 Abs. 1 S. 2 ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Überprüfungsantrag - Rücknahme rechtswidriger

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Dies gelte auch, wenn der Leistungsberechtigte die ursprüngliche Erstattungsforderung beglichen habe (Hinweis auf BSG vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R).

    aa) Das BSG hat entschieden, dass die für die Rücknahme eines rechtswidrigen nicht begünstigenden Verwaltungsakts geltende Verfallsfrist des § 44 Abs. 4 SGB X die Überprüfung von Aufhebungsbescheiden nicht erfasst (BSG vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R).

    Die entsprechende Anwendung folgt (...) aus dem Regelungszweck der Vorschrift, die nicht nur Fälle erfasst, in denen den Betroffenen ein rechtlicher Nachteil durch unrechtmäßiges Vorenthalten einer Sozialleistung entstanden ist, sondern auch solche, in denen der Bürger zwar Sozialleistungen erhalten hat, die Leistungsbewilligung nachträglich jedoch zurückgenommen worden ist" (BSG vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R, Rn. 14).

    Zur Begründung hat das BSG ausgeführt (Urteil vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R, Rn. 20):.

    Der Gesetzgeber wollte mit § 44 Abs. 4 SGB X "die materiell-rechtliche Begrenzung rückwirkender Leistungsansprüche prinzipiell für vier Jahre regeln" (BSG vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R, Rn. 20 unter Verweis auf BT-Drucks 8/2034 S. 34).

    Denn hier geht es um die Überprüfung eines Bescheides, mit dem Leistungen nach vorläufiger Bewilligung gemäß § 41a Abs. 3 SGB II abschließend bewilligt, also gewährt (vgl. dazu erneut BSG vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R, Rn. 21) worden sind, nicht dagegen um die nachfolgende und rechtlich eigenständige Erstattungsforderung gemäß § 41a Abs. 6 Satz 3 SGB II.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Soweit der 7. Senat des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18) die Ansicht vertrete, dass die verkürzte Rückwirkungssperre der Änderung eines Bescheids über die endgültige Festsetzung vorläufig bewilligter Leistungen und der Aufhebung/Änderung eines aus der endgültigen Leistungsbewilligung resultierenden Erstattungsbescheids gemäß § 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II a.F. i.V.m. § 328 Abs. 3 S. 2 SGB III, § 41a Abs. 6 S. 2 SGB II im Überprüfungsverfahren nach § 44 SGB X nicht entgegenstehen könne, folge die Kammer dem nicht.

    In dieser Konstellation sei § 44 Abs. 4 SGB X nach der Rechtsprechung des 7. Senates des LSG NRW (Urteil vom 25.11.2018 - L 7 AS 1035/18) nicht anzuwenden.

    Eine Lesart des § 44 Abs. 4 SGB X in der Weise, dass "Erbringen" im Sinne von § 44 Abs. 4 SGB X nur "tatsächliches Leisten" bedeute (LSG NRW vom 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18 - juris Rn. 40; zustimmend Baumeister in: jurisPK-SGB X, § 44 Rn. 116.2.), wird dem dargelegten Sinn und Zweck des § 44 Abs. 4 SGB X zur Überzeugung des Senates daher nicht gerecht (ebenso im Erg. Aubel in: jurisPK-SGB II, § 40 Rn. 60 (Stand: 08.03.2021)).

    In der Rechtsprechung und Literatur wird erwogen, ob es rechtsmissbräuchlich sei, wenn der Grundsicherungsträger mit der endgültigen Festsetzung der Leistungen zunächst keine Erstattungsforderungen erhebe, sondern den Erstattungsbescheid erst zu einem Zeitpunkt erlasse, zu dem die endgültige Leistungsfestsetzung bereits bestandskräftig sei und wegen Ablaufs der Jahresfrist auch nicht mehr nach § 44 SGB X beseitigt werden könne (Aubel in: jurisPK-SGB II, § 40 Rn. 61 (Stand: 08.03.2021); offen lassend LSG NRW vom 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18, Rn. 42).

    Das anhängige Revisionsverfahren B 14 AS 1/19 R (Vorinstanz: LSG NRW vom 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18) endete ohne eine Entscheidung des BSG in der Sache.

  • BSG, 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtigkeitsfeststellungsklage - Statthaftigkeit

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Dem Begehren der Kläger entspricht als statthafte Rechtsschutzform eine kombinierte Anfechtungs-, Verpflichtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 Fall 1 und 2, Abs. 4, § 56 SGG; vgl. BSG vom 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R, Rn. 11; BSG vom 30.01.2020 - B 2 U 2/18 R, Rn. 9 m.w.N.).

    Der so genannte Überprüfungsantrag nach § 44 Abs. 1 Satz 1 SGB X setzt tatbestandlich damit zweierlei voraus: Erstens einen "Rechtsfehler und/oder falsche Sachverhaltsgrundlage" (BSG vom 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R, Rn. 13) und zweitens eine zu Unrecht unterbliebene Erbringung von Sozialleistungen (oder - hier nicht relevant - zu Unrecht erfolgte Beitragserhebung).

    Dies gilt in gleicher Weise bei der Verkürzung der rückwirkenden Leistungserbringung auf einen Zeitraum bis zu einem Jahr nach § 40 Abs. 1 Satz 2 SGB II" (BSG vom 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R, Rn. 16; ferner BSG vom 23.02.2017 - B 4 AS 57/15 R, Rn. 23; Schütze in: Schütze, SGB X, 9. Aufl. 2020, § 44 Rn. 40; alle m.w.N.).

    Dies begegnet auch keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (BSG vom 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R, Rn. 17).

  • BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 10/19 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    a) Maßgeblich ist das im Zeitpunkt der (begehrten) Aufhebung geltende Recht (BSG vom 14.05.2020 - B 14 AS 10/19 R, Rn. 9).

    Die einjährige Ausschlussfrist des § 40 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II (zu ihrer fehlenden Rückwirkung BSG vom 14.05.2020 - B 14 AS 10/19 R, Rn. 11 ff.) ist durch das Neunte Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch - Rechtsvereinfachung - sowie zur vorübergehenden Aussetzung der Insolvenzantragspflicht (9. SGB II-ÄndG) vom 26.07.2016 (BGBl. I S. 1824) zum 01.08.2016 in Kraft getreten und erfasst damit zeitlich und sachlich den Überprüfungsantrag der Kläger aus dem Jahr 2018.

  • BSG, 23.02.2017 - B 4 AS 57/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ablehnung der Überprüfung bzw Rücknahme eines

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Dies gilt in gleicher Weise bei der Verkürzung der rückwirkenden Leistungserbringung auf einen Zeitraum bis zu einem Jahr nach § 40 Abs. 1 Satz 2 SGB II" (BSG vom 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R, Rn. 16; ferner BSG vom 23.02.2017 - B 4 AS 57/15 R, Rn. 23; Schütze in: Schütze, SGB X, 9. Aufl. 2020, § 44 Rn. 40; alle m.w.N.).
  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 139/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Bestimmung der

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Der vorläufige Bescheid erledigt sich auf sonstige Weise im Sinne des § 39 Abs. 2 SGB X durch den Erlass des endgültigen (abschließenden) Bescheides; der endgültige Bescheid ersetzt den vorläufigen Bescheid (u.a. BSG vom 10.05.2011 - B 4 AS 139/10 R).
  • BSG, 12.12.1996 - 11 RAr 31/96

    Anwendung von § 44 Abs. 1 SGB X auf Bescheide über die Rückforderung von

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Der Senat folgt auch insoweit der überzeugenden Entscheidung des 11. Senats des BSG (SozR 3-1300 § 44 Nr. 19), der eine Anwendung des § 44 Abs. 4 SGB X ausgeschlossen hat, soweit eine Erstattungsforderung des Leistungsträgers gegen einen Leistungsbezieher über eine bestimmte Geldsumme streitig ist.
  • BSG, 30.01.2020 - B 2 U 2/18 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - kombinierte Anfechtungs- und Verpflichtungsklage

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Dem Begehren der Kläger entspricht als statthafte Rechtsschutzform eine kombinierte Anfechtungs-, Verpflichtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 Fall 1 und 2, Abs. 4, § 56 SGG; vgl. BSG vom 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R, Rn. 11; BSG vom 30.01.2020 - B 2 U 2/18 R, Rn. 9 m.w.N.).
  • BSG, 28.02.2013 - B 8 SO 4/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Überprüfungsantrag - Sozialhilfe -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Vor allem setze sich der 7. Senat nicht mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Anwendung der (verkürzten) Rückwirkungssperre auf die Umwandlung eines Darlehens in einen Zuschuss auseinander (Hinweis auf BSG vom 28.02.2013 - B 8 SO 4/12 R).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 2181/16

    SGB-II -Leistungen; Ablehnung eines Überprüfungsantrags; Keine isolierte

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20
    Er trägt vor, der 19. Senat des LSG NRW (L 19 AS 2181/16) stütze seine Rechtsauffassung.
  • BSG, 13.07.2022 - B 7/14 AS 57/21 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Gemeint ist mit "Erbringen" allgemein die Zahlung (vgl auch § 50 Abs. 1 und 2 SGB X, dazu Klerks in info also 2022, 83, 85 Anm zu LSG Nordrhein-Westfalen vom 28.5.2021 - L 21 AS 1280/20) bzw tatsächliches Leisten (BSG vom 6.3.1991 - 9b RAr 7/90 - BSGE 68, 180, 181 = SozR 3-1300 § 44 Nr. 1 S 3, juris RdNr 13) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.02.2022 - L 7 AS 1648/21

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren; Anforderungen

    Der Senat lässt dahinstehen, ob die vom Kläger begehrte Überprüfung des bestandskräftigen Bescheides vom 11.04.2016 - wie vom Sozialgericht eingehend dargelegt - bereits aufgrund der abgelaufenen Jahresfrist nach §§ 40 Abs. 1 Satz 2, 77 Abs. 13 iVm § 44 Abs. 1, 4 SGB X ausscheidet, und der Senat an seiner mit Urteil vom15.11.2018 (L 7 AS 1035/18) geäußerten Rechtsauffassung, dass eine in einem Überprüfungsverfahren nach § 44 SGB X begehrte Änderung von endgültig festgesetzten Leistungen iSv. § 41a Abs. 3 SGB II und die daraus resultierende Reduzierung einer Erstattungsforderung keine "Erbringung von Sozialleistungen" im Sinne des § 44 Abs. 4 SGB X darstelle, festhält (a.A. LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20, Revision anhängig unter dem Aktenzeichen B 7/14 AS 57/21; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 23.06.2021 - L 3 AS 677/21).

    Daher muss im hiesigen Verfahren auch nicht beurteilt werden, ob die zeitlich erhebliche Trennung zwischen Endfestsetzung (hier: Nullfestsetzung) und Erstattung für mehr als 4 Jahre zulässig war (vgl. hierzu u.a. LSG NRW Urteil vom 28.05.2021 - L 21 AS 1280/20, juris, Rn. 60).

  • SG Gelsenkirchen, 07.09.2021 - S 53 AS 12/21
    Daher durfte der Beklagte den Überprüfungsantrag ablehnen (vgl. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Mai 2021 - L 21 AS 1280/20) .
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